Jedes Jahr um den 9. November öffnet der Bremer Regierungssitz, das Rathaus, seine Tore für Jugendliche, die in Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 auf verschiedenste Weise zum Thema Rassismus und Diskriminierung „performen“. In diesem Jahr steuerte die KSA insgesamt vier Beiträge bei.
Und ohne Übertreibung: Sie waren alle sehr beeindruckend:
In einem Poetry Slam stellten vier Schülerinnen des Deutsch-GK Q1 literarisch äußerst anspruchsvolle und vor allem ungemein authentische Texte vor zu ihrem Leben, zum Sinn, über das Korsett Schule, über Migration über Erwachsenwerden, kurz, über die Widersprüche im Leben – individuell und ungemein ausdrucksstark!
Die `No Limits´ unsere Theatergruppe aus dem 9. Jahrgang, hatten schon im Mai den Preis im Wettbewerb „Dem Hass keine Chance“ abgeräumt. Und jetzt der nächste Auftritt im Rathaus. Wirklich irre, was die gelernt haben und welches Selbstbewusstsein sie gewonnen haben. Ihre Szenen, selbstgeschrieben, zu Migration und Diskriminierungserfahrungen gingen unter die Haut. Und Charity sollte nie aufhören zu singen.
Schließlich unser Musik LK – regelmäßig bei der Nacht der Jugend dabei – und Geschichtskurse der Oberstufe: Die Musiker mit ihrem großen Ensemble präsentierten Lieder jüdischer Komponisten der 30er Jahre – so Kurt Weil, die Comedian Harmonists und …! Wie immer: Für (noch) Nicht-Profis war das wieder mega. Und die Geschichtskurse hatten begleitend dazu eine Pin-Up-Ausstellung erstellt, in der das Leben der Komponisten und schließlich deren Erfahrungen im NS – Migration, Exil, Ermordung – dargestellt wurden (steht jetzt im Oberstufengebäude).