Postwachstum – ein gutes Leben für alle?
KSA debattiert mit Prof. Dr. Ulrich Brand (Universität Wien) über dessen Theorie „Imperiale Lebensweise“
Es ist nicht alltäglich, dass ein renommierter Prof und Spiegelbestsellerautor auf Augenhöhe mit Schüler:innen debattiert. An der KSA schon!
Ulrich Brand, Leiter des politikwissenschaftlichen Instituts der Uni Wien, hielt am 17.1. nicht nur einen Impulsvortrag zu seiner Theorie der „Imperialen Lebensweise“, sondern diskutierte anschließend in einer Fishbowl mit Schüler:innen der Oberstufe – und das vor der gesamten Q1 und Q2 und vielen Kolleg:innen. Und die Fragen könnten kaum dringender sein: Ist mit unserem Lebensstil und unserer wachstumsorientierten – wenngleich immer „grüner“ werdenden – Produktions- und Konsumweise die Klimakrise überhaupt zu bearbeiten? Geht das in einer endlichen Welt? Braucht es nicht ein ganz anderes Wohlstandsmodell, um den Kollaps zu vermeiden. Was passiert, wenn wir „verzichten“ müssen? Wie kann man diese Idee überhaupt in Ländern des Globalen Südens verbreiten, wo unser Wohlstandsmodell – angesichts der überwiegend extremen Armut – doch erst einmal ein nachvollziehbares und gerechtfertigtes Ziel ist.
Kurzum: Es wurden viele und ungemein wichtige Zukunftsfragen gestellt und diskutiert – und viele, wenn nicht alle, haben nicht nur einen lockeren Einblick in das Uni-Leben bekommen, sondern auch viele Denkanstöße – für den Alltag, für politisches Handeln und vielleicht auch für das Leben insgesamt.
Vielen Dank nicht nur an Uli Brand – wir freuen uns auf ein zugesagtes Wiedersehen – sondern vor allem auch an die Schüler:innen der Fishbowl: Berit Bickern, Ola Rybinski, Aleyna Olgun, Mia Kiy, Mika Hoppmann, Jonas Grafe, Lovis Eilts und unser special guest Miriam Vornhagen, die schon im letzten Jahr Abi gemacht hatte – das war super!
Links zum Stream der Veranstaltung (Vahrreport) und zu einer Talkrunde mit Ulrich Brand und u.a. Stefan Aust (ehem. Spiegel-Chefredakteur)
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaiy4qn7dzdx92tvt28z/